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WAZ: Bankenpräsident Andreas Schmitz: Steuerhinterziehung ist kriminell

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Essen (ots) – Nach den neuesten Enthüllungen über Steuerhinterziehung in sogenannten Steueroasen weist Andreas Schmitz, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, eine Mitverantwortung der Banken zurück. “In erster Linie sind es Privatpersonen und Organisationen, die ihr Geld in den Steueroasen anlegen”, sagte Schmitz den Zeitungen der WAZ Mediengruppe (Freitagausgaben). Geldinstitute könnten bei diesen Transaktionen die Steuerehrlichkeit der Kunden nicht überprüfen, weil ihnen die hoheitlichen Befugnisse dazu fehlten. “Es ist daher nicht richtig, die Banken hierfür an den Pranger zu stellen.”

Der Bankenpräsident lässt keinen Zweifel daran, dass Steuerhinterziehung ein “kriminelles Delikt, das bestraft werden muss”, sei. “Darüber darf es gar keine Diskussion geben”, sagte Schmitz. Die europäischen Banken, auch die in der Schweiz und Luxemburg, setzten seit mehreren Jahren auf eine “klare WeiŸgeld-Strategie”. Der Bankenpräsident zur WAZ: “Ich bin davon überzeugt, dass diese Strategie über kurz oder lang zu mehr Steuerehrlichkeit beitragen wird.”

Am Donnerstag hatten Süddeutsche Zeitung und NDR über einen Datensatz berichtet, der 130.000 Steuerflüchtlinge aus mehr als 170 Ländern auflistet.

Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 – 804 6519 zentralredaktion@waz.de

Quelle: presseportal.de wirtschaft


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